Hofsgrund
Hofsgrund erstreckt sich zum größten Teil über 1000 Meter hoch gelegen vom Gipfel des Schauinslands nach Süden hin bis zum Notschrei-Paß. Bereits um 1000 n.Chr. besiedelt, gehörte das Gebiet zusammen mit Oberried vor dem 13. Jahrhundert zur Grundherrschaft St. Gallens, kam dann in der Zähringerzeit in weltliche Hand und wurde im Jahr 1289 von den Rittern Johann und Konrad Schnewlin an die Wilhelmiten des Klosters Oberried im Walde geschenkt.
Im Jahre 1296 erhielt Hofsgrund im 'Dingrodel für Oberried' erstmalig eine Art Ortsverfassung, in der die Rechte und Pflichten des Gotteshauses als Grundherr und der dinghörigen Lehensleute oder Untertanen festgeschrieben wurde. Der Dingrodel wurde besiegelt vom Abte von St. Märgen, vom St. Wilhelmer Prior Johann von Urberg, Albrecht von Falkenstein und Johann Schnewlin.
Dieser Dingrodel war von solch hoher Bedeutung, daß er in den Jahren 1395 und (nach Ergänzungen 1504 und 1510) im Jahre 1607 erneuert wurde. Und dies aus folgendem Grunde: In den Jahren 1566 bis 1605 unterstanden alle Hofsgrunder sowohl die Lehenbauern als auch die Taglöhner und Berleute- dem Bergstab. Dies wurde mit dem Dingrodel von 1607 rückgängig gemacht.
Bis zu Beginn des 16. Jahrhundert trug Hofsgrund den Namen Rütti. Unter Rütti versteht man Reuteland, welches durch Verbrennen von Gebüsch fruchtbar gemacht wurde. Der Name Hofsgrund kommt erstmals am 15. August 1517 vor, und zwar in der "Maximilianischen Bergwerksordnung in dem Hofsgrund". 1566 ist ebenfalls von der Erz- und Bergknappen "auf dem Hofsgrundt" die Rede.
Die Bergleute unterstanden dem österreichischen Bergrichter, was immer wieder zu einer Beeinträchtigung der Grundherrschaft Oberried führte. An der Wiederbelebung des seit dem Dreißigjährigen Krieg eingestellten Bergbaus war Johann Franz Litschgi (gestorben im Jahre 1753) - ein Großunternehmer aus Krozingen - maßgeblich beteiligt. 1793 schied die Gewerkschaft Litschgi aus dem Hofsgrunder Bergbau wieder aus. Als letzte Betreiberin schloss die Stollberg-Zink-AG aus Aachen 1954 den Bergwerksbetrieb.
Die Forschergruppe Steiber betreibt aktuell das für Besucher zugängliche 'Museums-Bergwerk Schauinsland'. Das in 800 Jahren auf der Suche nach Silber, Blei und Zink im Schauinsland geschaffene Grubengebäude im Schauinsland ist mit ca. 100 km Länge, verteilt auf 22 Etagen, das größte des Schwarzwaldes und der Vogesen. Es weist alle für den Metallerz-Bergbau typischen Bergbauperioden auf und ist besonders deshalb kulturgeschichtlich wertvoll.
1806 wurde das 1683-1687 erbaute Wilhelmitenkloster in Oberried säkularisiert, Hofsgrund fiel an Baden und wurde dem Oberamt Freiburg zugeteilt. Die am 21. März 1976 erfolgte Umbenennung des Ortes in Schauinsland wurde wenige Jahre später wieder rückgängig gemacht. Seit dem 01. Oktober 1974 ist Hofsgrund ein Ortsteil der Gemeinde Oberried.
Im Jahre 1296 erhielt Hofsgrund im 'Dingrodel für Oberried' erstmalig eine Art Ortsverfassung, in der die Rechte und Pflichten des Gotteshauses als Grundherr und der dinghörigen Lehensleute oder Untertanen festgeschrieben wurde. Der Dingrodel wurde besiegelt vom Abte von St. Märgen, vom St. Wilhelmer Prior Johann von Urberg, Albrecht von Falkenstein und Johann Schnewlin.
Dieser Dingrodel war von solch hoher Bedeutung, daß er in den Jahren 1395 und (nach Ergänzungen 1504 und 1510) im Jahre 1607 erneuert wurde. Und dies aus folgendem Grunde: In den Jahren 1566 bis 1605 unterstanden alle Hofsgrunder sowohl die Lehenbauern als auch die Taglöhner und Berleute- dem Bergstab. Dies wurde mit dem Dingrodel von 1607 rückgängig gemacht.
Bis zu Beginn des 16. Jahrhundert trug Hofsgrund den Namen Rütti. Unter Rütti versteht man Reuteland, welches durch Verbrennen von Gebüsch fruchtbar gemacht wurde. Der Name Hofsgrund kommt erstmals am 15. August 1517 vor, und zwar in der "Maximilianischen Bergwerksordnung in dem Hofsgrund". 1566 ist ebenfalls von der Erz- und Bergknappen "auf dem Hofsgrundt" die Rede.
Die Bergleute unterstanden dem österreichischen Bergrichter, was immer wieder zu einer Beeinträchtigung der Grundherrschaft Oberried führte. An der Wiederbelebung des seit dem Dreißigjährigen Krieg eingestellten Bergbaus war Johann Franz Litschgi (gestorben im Jahre 1753) - ein Großunternehmer aus Krozingen - maßgeblich beteiligt. 1793 schied die Gewerkschaft Litschgi aus dem Hofsgrunder Bergbau wieder aus. Als letzte Betreiberin schloss die Stollberg-Zink-AG aus Aachen 1954 den Bergwerksbetrieb.
Die Forschergruppe Steiber betreibt aktuell das für Besucher zugängliche 'Museums-Bergwerk Schauinsland'. Das in 800 Jahren auf der Suche nach Silber, Blei und Zink im Schauinsland geschaffene Grubengebäude im Schauinsland ist mit ca. 100 km Länge, verteilt auf 22 Etagen, das größte des Schwarzwaldes und der Vogesen. Es weist alle für den Metallerz-Bergbau typischen Bergbauperioden auf und ist besonders deshalb kulturgeschichtlich wertvoll.
1806 wurde das 1683-1687 erbaute Wilhelmitenkloster in Oberried säkularisiert, Hofsgrund fiel an Baden und wurde dem Oberamt Freiburg zugeteilt. Die am 21. März 1976 erfolgte Umbenennung des Ortes in Schauinsland wurde wenige Jahre später wieder rückgängig gemacht. Seit dem 01. Oktober 1974 ist Hofsgrund ein Ortsteil der Gemeinde Oberried.